Pool presents : Adam Friedman!!!
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Adam Friedman hat alles, was sich bei einem jungen Singer/ Songwriter wünscht: ein Gespür für Songs, die uns direkt aus der Seele sprechen und eine tolle, facettenreiche Stimme. Die Worte kommen so spontan und direkt aus seinem Mund, dass man meint, den lässigen, nonchalanten Musiker aus Arizona bzw. Kalifornien direkt vor sich zu haben. Vervollständigt werden seine Stücke durch ein angenehm zurückhaltendes Gitarrenspiel und smarte, elektronische Sounds. Mit „Lemonade“ hatte Adam bereits einen beachtlichen Hit. Der Song trat in die US-amerikanischen Billboard Hot100 ein und in die dänischen Radio Top20. Auf Spotify wurde er weltweit über 6,5 Millionen Mal gestreamt und über 20.000-mal verkauft.

Auf seiner Debut EP gibt der Amerikaner einen überraschend umfassenden Einblick in sein thematisches Spektrum. Mit „What if“, der Single der EP, geht es gleich um die ganz tiefen Fragen, die  ganz schön verstörend sein können: Was wäre, wenn wir uns nie getroffen hätten? Wenn wir an diesem einen Abend nicht etwas trinken gegangen wären? Das ist kaum vorstellbar. Dann wäre das eigene Leben ein ganz anderes. Mit der Zeile „What if we don´t need religion? You are if enough to believe in.” bringt er die Bedeutung der Liebe für das Leben auf den Punkt. „Sich zu verlieben ist der Höhepunkt des Lebens, die Liebe wird zu einer Art Religion.”, erklärt Adam: “Dieser Song ist das Ergebnis meiner Frustration mit den organisierten Religionen. Gleichzeitig entwickele ich meine eigenen religiösen Gefühle aus meinem persönlichen Leben.“

Mit „Signals“ schaltet Adam einen Gang zurück, der Song handelt vom Verknalltsein.  Wenn die Liebe einmal im Kopf ist, geht sie nicht so schnell wieder raus: „I am trying to get you out of my head”, singt Adam ganz und gar ergriffen von einer ganz besonderen Lady: „But I have been thinking about you every day. I can see you talking with your eyes, I can see it in your face: you are sending signals to me.” Die “Signals” sind eine tolle Metapher für die Zeichen, die eine Erwiderung von ihrer Seite sein könnten, aber leider letztlich doch meistens Hirngespinste sind. Adam ist ganz und gar ergriffen, und dennoch schwingt ein Augenzwinkern mit und diese Doppelbödigkeit macht die Qualität und Reife seiner Songs aus. „Sad“ ist ein kleiner, großer Song, der von einem Stimmungsschwung handelt. Träge schleppt man sich durch den Tag, und auf einmal erlebt man all diese überraschend schönen Gefühle. Bei „Waiting On A Woman“ tritt Adam einen Schritt zurück, es geht nicht mehr um eine bestimmte Beziehung, sondern um die Bedeutung der Liebe für das Leben als Ganzes. Nach Hollywood aufbrechen, sinnlose Affären haben oder ADHS Tabletten nehmen: Adam ist zwar nicht mehr der unbeleckte junge Mann, der er mit 19 war. Aber dennoch macht er auch heute kaum etwas anderes, als auf die eine Frau zu warten, die einem die Last des Lebens abnimmt. Womit wir fast wieder beim Anfang der EP sind. Kaum eine Viertelstunde ist vergangen, und doch meint man diesen hemmungslosen Romantiker mit einem unbeirrbaren Gespür für unwiderstehliche Songs schon ganz gut zu kennen.

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