Fetsum

Die Zeit des Wartens ist vorbei! Nach über 160 Konzerten auf nationalen und internationalen Bühnen in den vergangenen zweieinhalb Jahren, diversen Tourneen und Gigs als Opening Act von Künstlern wie Estelle, K’NAAN, Peter Fox, Cassandra Steen, Patrice und Söhne Mannheims, ist es nun endlich soweit: Sonar Kollektiv präsentiert FETSUM und seine neue Single „Homeless & Free“. Es ist der erste Auszug aus FETSUMs langerwartetem Debut-Album „The Colors Of Hope“ und ein Sinnbild für seine besondere Lebensgeschichte. FETSUMs Eltern waren eritreische Freiheitskämpfer im 30-jährigen Unabhängigkeitskrieg des Landes. Seine damals erst 16-jährige Mutter erlitt eine Kriegsverletzung, als sie im 4. Monat schwanger war und wurde zur Behandlung nach Kairo ausgeflogen, wo FETSUM kurz darauf zur Welt kam.Bereits 18 Monate später ging die Reise weiter nach Rom, wo sie einige Jahre lebten, bevor sie seiner Tante nach Stuttgart folgten.

Dass FETSUM in „Homeless & Free“ aus diesen frühen und prägenden Jahren schöpft, ist unverkennbar: „You dare to walk alone, with empty hands, a mission in mind. What’s left behind, was sacrificed.“, heißt es da in der Eingangsstrophe. Dabei phrasiert FETSUM so kraftvoll und doch nachdenklich, so lebendig und dennoch fein, dass der Zuhörer vom ersten Ton an zum Teil der Geschichte wird. Es sind diese minimalistischen, aber epischen Melodien, die einen sofort in ihren Bann ziehen. Ganz im Stile der großen Singer/Songwriter des amerikanischen und malischen Blues, wie Robert Johnson, Townes van Zandt, Salif Keita oder Ali Farka Touré.

Den absoluten Höhepunkt erreicht „Homeless & Free“ allerdings im C-Part des Songs, genauer gesagt beim Einsatz des Gospelchores. Es wäre nicht weiter erwähnenswert, wenn es einer dieser perfekt harmonisierten und arrangierten Studiochoraufnahmen wäre. Nein, in diesem Fall handelt es sich um eine impromptu Aufnahme einer Kirchenmesse in Hamilton Beach, Sierra Leone, die einige Jahre vor der Recording-Session von FETSUMs erster Album-Single entstand. Wie’s der Zufall so wollte, sollten diese Choraufnahmen inhaltlich und von der Tonart so gut zu „Homeless & Free“ passen, dass FETSUM und sein Produktionsteam einstimmig entschieden, diesen nachträglich in die bestehende Komposition einzufügen.

Auf die Frage hin, wie FETSUM seinen eigenen Musikstil, bei so vielen verschiedenen Inspirationsquellen, denn nennen würde, antwortet er: „Urban Folk.“ Aber glücklicherweise benötigt Musik, die eine so deutliche und dennoch sanfte Sprache spricht, keinerlei Schubladen oder Kategorien. Musik wie diese bereichert den Geist, erobert das Herz und berührt die Seele!

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