Pool presents : Bonaparte !!!
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Am 13.07.2018 erscheint die neue Bonaparte-Single »Das Lied vom Tod«. Auf der Suche nach musikalischer Leidenschaft und neuen Erfahrungen wurde Bonaparte an der afrikanischen Elfenbeinküste fündig. Im dortigen Abidjan entstand ein fiebriges Amalgam aus westlichen und afrikanischen Einflüssen. Neben diesen Sounds fällt sofort noch etwas anderes auf: Tobias Jundt alias Bonaparte singt erstmals auf Deutsch. »Über die Jahre hatte ich immer mal wieder auf Deutsch geschrieben«, sagt er, »aber keiner dieser Songs passte bislang auf eine meiner Platten.« Nun aber hätten sich die deutschen Texte förmlich aufgedrängt und werden Anfang 2019 auf einem neuen, zur Hälfte in Abidjan und Berlin produzierten Album erscheinen.


Die Metropolregion Abidjan ist der größte Ballungsraum an der Elfenbeinküste und das Zentrum einer beeindruckenden musikalischen Szene, die ebenso traditionsbewusst wie innovativ agiert. Von der pulsierenden Energie hatte Jundt über einen Freund erfahren, der dort einige Jahre lebte. »Alles, was er erzählt hat, klang so aufregend, dass ich im Juni 2017 einfach mal runtergefahren bin. Was ich in Abidjan erlebt habe, war wie ein Katalysator, eine überwältigende Erfahrung. Für mich fühlt sich das an, als würde ich eine neue Sprache sprechen«, sagt Jundt und meint damit nicht die deutschen Texte. »Von der dortigen Musikszene geht eine wahnsinnige Energie aus« fügt er hinzu. »So ähnlich hab ich das vor 12 Jahren gespürt, als ich das erste Mal in Berlin angekommen bin. Diese Aufbruchsstimmung!«

Aus einer Reise wurden mehrere. Mit jedem Aufenthalt gewann Bonaparte neue Freunde in Abidjan, lernte Musiker, Tänzer, Produzenten kennen – und begann, mit ihnen an einem Pop-Hybrid der besonderen Art zu arbeiten. »Ich kann natürlich die dort vorherrschenden Musikstile nicht kopieren, aber ich kann versuchen damit zu interagieren«, beschreibt er die Zusammenarbeit. Von jeder Reise an die Elfenbeinküste brachte Bonaparte neue Musik und Ideen mit, die er zu Hause in Berlin weiter bearbeitete. Den traditionellen ivorischen Musikstil Coupé Decalé  zum Beispiel überführt Jundt in „Das Lied Vom Tod“ stilsicher und mit großem Melodiegespür in den Bonaparte-Kosmos.

Vor allem die Unmittelbarkeit, der Improvisationsgeist und das DIY-Ethos von Beatmaker 2B oder Bassist Pierre Tanoh zum Beispiel, die sich für den Sound von „Das Lied vom Tod“ mit verantwortlich zeigen, begeisterten ihn. Aus Laptop, Mikrofon und Kopfhörern wird ein mobiles Studio, mit dem sie überall und jederzeit arbeiten können. Ein Umstand, den die überaus aktive Szene von Abidjan sich zunutze gemacht hat: »Jede Idee wird dort sofort umgesetzt, alles geht aus dem Rechner direkt ins Netz«, sagt Jundt.

Für den dauerneugierigen Popmusikreisenden Bonaparte erfüllten sich in Abidjan die subversive Kraft und der Aufbruchsgeist des ursprünglichen Pop-Versprechens. Von großen Teilen des aktuell gängigen Pop war er zuvor gelangweilt: »Punk ist tot, Reggae ist tot, Jazz ist tot, Hip-Hop ist tot, Klassik: auch tot, merkt aber keiner, Techno, nicht tot, riecht aber komisch«, singt er in »Das Lied vom Tod« über synkopische Beats und sphärische Keyboardflächen.

Vor einigen Wochen war er noch mal an der Elfenbeinküste und spielte seinen Mitstreitern das Video zu »Das Lied vom Tod« vor. »Meistens wird entweder nur das Ghetto gezeigt oder die Skyline. Wir freuen uns, dass du Abidjan so zeigst, wie wir es erleben«, hat Thierry Dadi Kouame, Photograph und Produzent der Video Clips in Abidjan zu Jundt gesagt. Genau diese Botschaft will er seinem Publikum nahebringen: Die Single und das dazugehörige erste Video sind das Ergebnis eines ständigen kreativen Austausches und gegenseitiger Inspiration zwischen Produzenten, Musikern und Tänzern.

Anfang 2019 gibt es das volle Ausmaß dieser Kollaboration in Form eines neuen Albums zu hören, mit dem Bonaparte im April 2019 unter dem Motto »Zurück nach Abidjan« durch Deutschland, Österreich und die Schweiz touren wird. Das letzte Konzert der Tour wird dort stattfinden, wo alles begann: in Abidjan.

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